1870 wurde ein Sommerhaus an der Alten Donau von Edward Drory gebaut.
Der 15. März 1886 kann nach den Aufzeichnungen, die im Archiv des Stammvereines noch vorhanden sind, als der eigentliche Geburtstag des Union Yacht-Clubs angesehen werden. Prof. Dr. Hugo Weidel als Vorsitzender der 1. Versammlung weist darauf hin, dass „die Fahrten auf dem Neusiedlersee unter den Teilnehmern den Wunsch erregten, die wilde Vereinigung der Segler zu einer juridischen Person zu gestalten, und wie sich dann Freunde des Segelns, welche diesen Sport auf anderen Wässern treiben, dem Wunsche angeschlossen haben, einen Yacht-Club zu bilden“.
Für das Komitee zur Bearbeitung der Statuten wurden die Herren Edward Drory, Prof. Dr. Gustav Lott und Baron C. v. Popp bestimmt.
Am 28. März 1886 fand die zweite Versammlung statt, in der die Statuten genehmigt und für die Gründungsversammlung der 21. April 1886 bestimmt wurde.
Am 12. April 1886 unter Zl. 5945 wurden vom Ministerium des Inneren die Vereinssatzung genehmigt.
Am 21. April 1886 fand die eigentliche Gründung des Union-Yacht-Clubs statt.
Im Jahre 1902 machte die bedeutende Vergrößerung des Clubs in allen seinen Teilen die Schaffung neuer Statuten notwendig. Es wurde namentlich die Trennung des Statuts für den Gesamtclub als solchen (des UYC) mit der Einführung eines Kongresses aller aktiven Mitglieder (für die Zwecke der Statutenänderung, der Aufnahme oder Ausscheidung eines Zweigvereines und der Auflösung des UYC) von den Normalstatuten der einzelnen Vereine durchgeführt.
Das Wesentliche verbirgt sich hier eigentlich zwischen den Zeilen, denn die Jubiläumsschrift 1936 sagt über diese Statutenänderung auf Seite 12:
„Die Leitung des Gesamtvereines erhielt wie bisher der in der obgenannten Weise zusammengesetzte Zentralausschuss, als neuer Verwaltungsfaktor wurde der Kongress aller Mitglieder des Union Yacht-Clubs eingeführt, welchem Organe die Statutenänderung, die Aufnahme oder Ausscheidung eines Zweigvereines und die Auflösung des Union Yacht-Clubs vorbehalten war. Die Abstimmung am Kongresse erfolgte nach Kurien, die aus den Mitgliedern je eines Vereines bestanden; ein Antrag war jedoch nur angenommen, wenn die Kurienstimme des Stammvereines dafür gestimmt hatte.”
Die entscheidende Rolle des Stammvereines war zwar noch im Kongress vorhanden, aber eine Verschiebung des Gewichtes zu den Zweigvereinen ist unverkennbar, denn schon im Zentralausschuss dominierte der Stammverein nicht mehr.
Die Krönung des 25-Jahr Jubiläums war weiterhin die kaiserliche Entscheidung vom 3. August 1911, Erlass des k. u. k. Min. f . Inneres vom 7. August 1911, ZI. 1782, womit die Berechtigung gegeben wurde, den Namen Union Yacht-Club nunmehr in „Kaiserlich-Königlicher Union Yacht-Club“ umzubilden.
Aufnahme des Union Yacht-Clubs in den Deutschen Seglerverband
1951, waren bereits die Schäden am Clubgelände behoben, eine Kaimauer errichtet und der Bau des Clubwarthauses abgeschlossen. Seit 1946 wohnte der Clubwart mit seiner Familie im Clubhaus „Miramar“, betrieb die damals üblichen Geschäfte und sorgte dafür, dass die Mitglieder ausreichend zu essen hatten. Dieser Umstand ermöglichte einen regen Clubbetrieb und beschleunigte den Neubau des Clubwarthauses. Die Gastfreundschaft unseres Clubs wurde von Mitgliedern anderer Zweigvereine gerne in Anspruch genommen, waren doch die Verkehrsverhältnisse allgemein beschränkt. Außerdem fand man Erholung oder Gelegenheit zu sportlicher Betätigung in geschlossenem Bekanntenkreis. Leider haben auch das heute viele Besucher von damals vergessen.
Nach 1966 wurde die Jugend im Stammverein bereits so zahlreich, dass erstmalig für diesen Club eine eigene Jugendabteilung entstand, die lange Zeit von Clemens Baillou und Dr. Peter Mohilla bestens betreut wurde. Doch auch die Jugend wuchs heran und wanderte ab oder gab den Sport auf.
Erst mit dem Sommer 1973 wurde durch die Mitgliederwerbung Dr. Michael Schwambergers und seine enge Bindung zur Albertus-Magnus-Schule eine Jugendabteilung mit Schulung, Training und Regatten ermöglicht.
Mit dem Ausbau des totalen Hochwasserschutzes der Donau wurde nicht nur die Donauinsel, sondern auch das Entlastungsgerinne geschaffen. Bereits im Oktober 1974 wurden durch den Stammverein, als erstem Verein Wiens, Regatten auf Finn und 420ern abgehalten.
Renovierungsarbeiten anlässlich des 100 Jahr-Jubiläums
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